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Haus der Bildung // Lesesaal

Mülheimer Pl. 1
53111 Bonn

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.

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Klimajournalismus besteht häufig vor allem aus dem Beschreiben der Katastrophe: Dürren, Überschwemmungen, schmelzende Pole. Diese Berichterstattung ist relevant und dringend notwendig. Aber bei vielen Menschen führt zu sie lähmender Verzweiflung. Darum müssen wir die Katastrophenmeldungen stärker um konstruktive Beiträge ergänzen. Zu erzählen gibt es genug: Sonne und Wind sind inzwischen die weltweit billigsten Energiequellen. In vielen Ländern wächst die Stromgewinnung aus Erneuerbaren Energien exponentiell, ebenso die Verbreitung von Elektrofahrzeugen und anderen klimaneutralen Technologien. Diese Fortschritte müssen wir darstellen, ohne dabei in Jubeljournalismus zu verfallen. Vielmehr geht es darum, den Blick zu schärfen für jene Bereiche, wo tatsächlich noch zu wenig passiert. Wir müssen Probleme gezielt addressieren, statt einen allgemeinen, unscharfen Fatalismus zu pflegen.

Christian Endt

Christian Endt

Die ZEIT

Stellvertretender Leiter des Ressorts Daten und Visualisierung

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